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Einführung ins Prickeln – eine tolle Basteltechnik

Basteln ist für Kinder eine tolle Beschäftigung. Es kann beruhigend wirken und die Kleinen können sich kreativ verwirklichen. In diesem Beitrag wollen wir dir deshalb eine besondere Basteltechnik für Kindergarten- und Grundschulkinder vorstellen. Hast du schon einmal etwas von Prickeln gehört? Prickeln ist eine Technik, welche die Fähigkeiten deines Kindes schult und zudem superviel Spaß macht.

Zuerst erklären wir dir das Prinzip hinter dem Prickeln und die vielfältigen Vorteile für dein Kind. Danach geben wir dir eine Liste, welche Materialien du dafür brauchst. Im Anschluss erläutern wird dir das Prickeln Schritt für Schritt. Am Ende erhältst du Inspiration, was dein Kind mit Prickeln alles zaubern kann. Ein paar Druckvorlagen zum gleich los basteln, sind natürlich dabei.

Prickeln – was ist das?

Prickeln ist keine neue Basteltechnik, möglicherweise hast du sie selber in deiner Kindheit angewendet. Sie stammt vom Pädagogen Friedrich Fröbel, welcher auch die bekannten Fröbelsterne erfand. Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Technik in Kindergärten eingesetzt. Das Wort Prickeln stammt von dem englischen Wort „to prick“, was so viel wie stechen bedeutet. Dabei geht es um das Perforieren von Papier, um Muster in das Papier zu stechen oder Motive aus dem Papier auszustechen.

Mit neuen frischen Motiven und Anwendungsideen erlebt die Basteltechnik nicht nur im Kindergarten ein Revival. Auch Erwachsene haben die meditative Wirkung des Prickelns für sich entdeckt.

Vorteile des Prickelns

Für dein Kind und dessen Entwicklung hat das Prickeln besondere Vorteile. Erstens ist die Basteltechnik geeignet für Kinder, welche noch nicht mit der Schere umgehen können. Weil die Nadel spitz ist, sollten sie jedoch immer beaufsichtigt werden.

Zweitens fördert Prickeln die Konzentration und Feinmotorik. Durch das genaue und wiederholende Ausstechen der Punkte des Motivs üben die Kinder, sich auf diese Aufgabe zu konzentrieren und die Nadel richtig zu positionieren. Auch die Koordination zwischen Hand und Auge wird durch das Prickeln geschult.

Drittens macht das Basteln Spaß und die Kinder bekommen eine positive Rückmeldung, wenn sie ihr Motiv herausgestochen haben. Auch sind sie stolz auf ihre Bastelwerke und was sie schon können.

Du kannst für größere Kinder den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Zum Beispiel könntest du ein sehr anspruchsvolles Motiv nutzen oder die Punkte nicht vorher markieren, sodass der Bastler sich konzentrieren muss, damit er gleichmäßig das Motiv prickelt.

Für ältere Kinder und Erwachsene kann das Prickeln auch sehr meditativ und vom stressigen Alltag ablenken.

Was brauchst du zum Prickeln?

  • Prickelnadel:
    Wir empfehlen dir eine Prickelnadel mit Holzgriff. Zum Ausprobieren kannst du auch eine Prickelnadel aus einem Weinkorken und einer Nähnadel basteln.
  • Unterlage:
    Am besten nimmst du eine dicke Filzplatte oder einen dünnen Schaumstoff. Ein Stück stärkerer Karton ist zum Ausprobieren auch geeignet. Für eine längere Zeit jedoch nicht.
  • Motivvorlage:
    Das Motiv druckst du dir auf etwas stärkeres Papier aus oder du überträgst es auf ein Stück Tonkarton.
  • Schere:
    Diese brauchst du eigentlich nur im Einzelfall, weil du ja mit Prickeln auch die Motive heraustrennen kannst.

Alles nötige solltest du im Bastelladen, im Baumarkt oder online finden. Wenn du Glück hast, kannst du die Filzunterlage und die Nadel gleich im Set zusammenkaufen.

Wie funktioniert Prickeln?

  1. Lege die Vorlage auf die Filzunterlage. Solltest du die Vorlage auf ein dünnes Papier gedruckt haben, dann lege zwischen den Filz und die Vorlage ein Bogen Farbkarton.
  2. Sollte deine Vorlage noch keine Punkte als Markierung besitzen, kannst du in einem regelmäßigen Abstand selber einzeichnen.
  3. Nutze nun die vorgedruckten bzw. gerade markierten Punkte und steche an diesen Stellen in das Papier mit der Prickelnadel. Folge einfach der Linie. Wichtig ist, dass du darauf achtest, dass du bis zur Filzunterlage durchgedrungen bist.
  4. Abhängig von deinem Motiv musst du dieses jetzt noch ausschneiden oder anderweitig zusammenbasteln.